Der unbefristete Erzwingungsstreik im Sozial- und Erziehungsdienst hat
am
Montag auch in Dortmund begonnen. 1700 KollegInnen aus Dortmund, Lünen, Schwerte und Castrop-Rauxel zogen gemeinsam vom Hauptbahnhof zum Friedensplatz.
Auf Transparenten und Schildern wurde der Forderung nach Aufwertung der sozialen Berufe Nachdruck verliehen. In Redebeiträgen wurde betont, dass der unbefristete Streik die einzige Möglichkeit ist,
Druck auf die Kommunen auszuüben und die Forderungen durchzusetzen. Es wurde bekanntgegeben, dass landesweit über 10000 ErzieherInnen und SozialarbeiterInnen streiken.
Der Vorsitzende des FABIDO-Betriebsausschusses und SPD-Stadtrat Friedhelm Sohn betonte in seiner Rede, dass Manuela Schwesig
und andere führende Politiker seiner Partei sich für höhere Löhne für ErzieherInnen ausgesprochen hätten. Wir sind gespannt, ob sich die SPD-regierten Kommunen innerhalb des VKA für die Annahme der
Forderungen aussprechen werden, haben da aber gewisse Zweifel. Bei den bisherigen Verhandlungsrunden hatten auch SPD-Bürgermeister die Forderungen abgelehnt.
Um die Aufmerksamkeit und Solidarität der Bevölkerung zu erhalten wird es in den nächsten Tagen öffentliche Aktionen der Streikenden geben. Wir werden uns im Rahmen unserer Möglichkeiten daran beteiligen und den Arbeitskampf unterstützen.
Am 19.5. organisieren wir gemeinsam mit der Partei Die Linke eine Diskussionsveranstaltung zum Thema "Perspektiven für den Kampf im Sozial- und Erziehungsdienst" um 18:00 im LINKE-Büro, Schwanenstraße 30.