"Für unsere Kinder nur das Beste" - ob Oberbürgermeister Sierau (SPD) oder Familienministerin Schwesig, alle geben sich rund um die Uhr familienfreundlich. Mehr kosten soll die Kindererziehung aber bitte nicht. Anstatt die Situation in den Kitas zu verbessern, wurde in den letzten Jahren massiv gekürzt. Immer weniger KollegInnen müssen immer mehr Kinder unter deutlich schwierigeren Bedingungen erziehen.
In Deutschland bekommen Frauen im Schnitt 22% weniger Lohn als Männer. Das liegt auch gerade daran, dass "klassische Frauenberufe" wie im Sozial- und Erziehungswesen so schlecht bezahlt werden.
Die Gewerkschaft ver.di möchte in der aktuellen Auseinandersetzung einen Beitrag leisten, das zu verändern. Es wurden bereits mehrfach Warnstreiks im Sozial- und Erziehungsdienst organisiert, um den Druck auf Arbeitgeber und Politik zu erhöhen. Falls diese nicht nachgeben, könnte auch ein Erzwingungsstreik anstehen.
Kathrin Giesbert (Sprecherin der ver.di-Fachkommission sozialpädagogische Einrichtungen Dortmund) gibt einen Überblick, wie sich die Arbeitssituation in den letzten Jahren verändert hat und was die Lohnforderungen konkret bedeuten. Wie können diese durchgesetzt werden? Was erwartet junge ErzieherInnen, die ihre Ausbildung abgeschlossen haben? Wie können wir in Zukunft Verbesserungen in unseren Bereichen erreichen?
Donnerstag, 7. Mai, 19:00 Uhr
DIE LINKE-Büro, Schwanenstr. 30 in Dortmund