Marxismus

Für interessierte GenossInnen und andere, die an dieser Stelle vorbeischauen, stellen wir hier optional einige Links zu marxistischen Texten mit einer kleinen Vorrede unseres Genossen Daniel Kehl zur Verfügung.

Wieso brauchen wir Theorie?!

„Ohne revolutionäre Theorie kann es auch keine revolutionäre Bewegung geben.“
– W. I. Lenin: Was tun?, in: Lenin-Werke, Bd. 5, Berlin 1955, S. 379.
Als junge AktivistInnen in Linksjugend ['solid] Dortmund wollen wir mit unserer politischen Aktivität dabei mithelfen, diese Welt zu verändern. Das haben schon viele Menschen vor uns versucht: Seit vielen Jahrhunderten gibt es Widerstand gegen Ausbeutung, Unterdrückung, Armut und die Herrschaft von kleinen Klassen von Reichen, die Wirtschaft und Gesellschaft kontrollieren. Dabei haben viele Generationen von KämpferInnen gegen die herrschende Ordnung Erfahrungen gemacht, aus denen wir für unsere Aktivität heute lernen müssen – um nicht die gleichen Fehler zu wiederholen, oder um an erfolgreiche Strategien und Kämpfe heute anknüpfen zu können. Theorie ist dabei für uns immer eine Anleitung zum Handeln, ohne Praxis bleibt sie trocken und nutzlos.

Was ist Marxismus?

 
Karl Marx und Friedrich Engels

Karl Marx und Friedrich Engels waren zwei Revolutionäre aus Deutschland, die im 19. Jahrhundert gelebt und sich damit beschäftigt haben, wie die menschliche Gesellschaft funktioniert und welche Entwicklungsgesetze sich hinter Natur und Gesellschaft verbergen. Marx und Engels sagten grob: Die Grundlage für jede geschichtlich auftretende Gesellschaftsordnung ist die Art und Weise, wie Menschen das produzieren, was sie zur Erhaltung ihres Lebens brauchen, also Nahrungsmittel, Kleidung, Behausung, usw. Je nachdem, wie diese Güter produziert werden und welche Verhältnisse die Menschen dabei untereinander eingehen, ist auch die Ordnung der Gesellschaft strukturiert. Über viele Jahrtausende haben Menschen in Mangelgesellschaften gelebt, sodass die große Mehrheit arbeiten musste, während eine kleine Minderheit von produktiver Arbeit befreit war, von der Arbeit der Mehrheit lebte und über sie herrschen konnte. Früher waren das unter anderem Könige, Pharaonen, Kaiser und der sie stützende Adel, heute ist es die Klasse der modernen Unternehmer, die Kapitalisten. Mittlerweile aber haben wir die technischen Möglichkeiten, so viel Reichtum zu produzieren, dass wir eine gerechte Gesellschaft ohne verschiedene soziale Klassen aufbauen könnten – eine klassenlose, kommunistische Gesellschaft.

Das Problem ist: Die heute Herrschenden, die Besitzer der großen Banken und Konzerne (Kapitalisten), werden nicht freiwillig gehen. Marx und Engels wussten das, und haben deshalb gesagt: Wir müssen eine Bewegung gegen die herrschende Klasse aufbauen; die Arbeiterklasse, die Mehrheit der Bevölkerung, muss die politische Macht erobern und die Wirtschaft dem Privatbesitz der Kapitalisten entreißen, um mit dem Aufbau einer gerechten Welt ohne Armut, Hunger, Kriege und Umweltzerstörung, einer sozialistischen Welt, beginnen zu können. Deshalb waren Marx und Engels an der Schaffung von Arbeiterparteien beteiligt, haben Streiks und Proteste unterstützt und nach Wegen gesucht, um praktisch mit dem Kapitalismus fertig zu werden. Nach ihrem Tod haben sich viele weitere RevolutionärInnen in diese Tradition gestellt, die Ideen von Marx und Engels weiterentwickelt und AktivistInnen heute eine reiche Fundgrube an Methoden, Theorien und Erfahrungen hinterlassen, die uns helfen, die Verhältnisse wie sie sind zu verstehen und den Kampf um eine sozialistische Welt erfolgreich führen zu können.


Marxistische Texte

 

Texte zum Einstieg:

Texte zur Vertiefung:

 

Dialektischer und historischer Materialismus:


Politische Ökonomie:


Revolutionäre Taktik und Strategie: 


Stalinismus:


Sozialistischer Feminismus: 


Marxismus und Umweltfrage:


    Links zu Werkausgaben:

      Bild von einigen Bänden der Marx-Engels-Werke (MEW)
      Einige Bände der Marx-Engels-Werke (MEW)