1. Oktober 2014

Naziaufmarsch am 3.10. in Hamm stoppen!


Gemeinsam mit anderen Unterstützer*innen des Bündnisses BlockaDO mobilisiert Linksjugend [’solid] Dortmund gegen den angekündigten Aufmarsch des Kreisverbands der neofaschistischen Partei „Die Rechte“ in Hamm.

Treffpunkt für Anreisende aus Dortmund: Freitag, den 3.10. um 10.45 Uhr am Cinestar vor dem Nordausgang des Dortmunder Hauptbahnhofs.

Weitere Infos beim Bündnis BlockaDO.

Zum Hintergrund:

Als Ersatz für den sogenannten „Nationalen Antikriegstag“ der Dortmunder Naziszene soll dieses Jahr am Hammer Hauptbahnhof unter dem Motto einer „Demonstration für deutsche Interessen“ die nächste Veranstaltung stattfinden, die es zu verhindern gilt.

Wir meinen, dass der rassistischen und menschenverachtenden Propaganda der „Rechten“, der Nachfolgeorganisation der verbotenen Nazi-Kameradschaften kein Raum gegeben werden darf!

Schon der Aufruf zur „Demonstration für deutsche Interessen“ strotzt nur so vor faschistischem Wahn. Paranoid wird wieder ein „Volkstod“ herbeibeschworen, wenn im Sinne des rechtspopulistischen Hetzers Thilo Sarrazin davon die Rede ist, dass „in ein- bis zwei Generationen […] die europäischen Kulturvölker weitgehend aufgelöst haben“ weswegen jedes „Volk“ einfach mal unter sich bleiben soll. Aber damit nicht genug. Der 3. Oktober wird als Tag der deutschen „Teilwiedervereinigung“ bezeichnet, was an die militaristischen Annektionen und Überfälle der NS-Diktatur unter Hitler erinnert. Im Demonstrationsaufruf werden die Konflikte in Israel/Palästina, der Ukraine und Syrien angesprochen.

Wie beim „Nationalen Antikriegstag“ versucht die Rechte wieder die Frage von Krieg und Frieden für sich auszuschlachten und sich als anti-imperialistisch darzustellen. Die Lösung für die Probleme der Welt? Ein „freies und souveränes“ Deutschland, wie sie etwas verhalten ihre Großmachtsphantasien beschreiben. Was soll das heißen in Zeiten, in denen die deutsche Regierung mehr als jemals zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik ihre eigenen imperialistischen Interessen in den zahllosen kriegerischen Konflikten in der Welt zum Ausdruck bringt und die Bestrebungen für Waffenexporte und Auslandseinsätze der Bundeswehr verstärkt? Was „Die Rechte“ meint, wenn sie sagt „Nie wieder Krieg“, das hat der Dortmunder Kreisvorsitzende der Partei, Siegfried „SS-Siggi“ Borchardt schon einmal deutlicher ausgedrückt mit dem Satz „Nie wieder Krieg nach unserem Sieg“. Was die Welt sicher als letztes braucht, ist eine Neuauflage der Hitler-Diktatur von 1933-45 und dem Zweiten Weltkrieg, der über 70 Millionen Menschen das Leben kostete.

In diesem Sinne heißt „Nie wieder Krieg!“ auch „Nie wieder Faschismus!“, wie es schon die Schwur von Buchenwald festgehalten wurde! Deswegen keinen Fußbreit den Faschisten! Nazis blockieren und ihnen den Boden entziehen! Auf nach Hamm!