Die linksjugend ['solid] bei den Protesten gegen den geplanten Naziaufmarsch in Dortmund am 1. September 2012 |
Seit 2000 wurden in Dortmund fünf Menschen ermordet. Wer sind die Mörder? Die Mörder sind militante Neonazis. Mehmet Kubasik, Thomas Schulz und drei Polizisten wurden die Opfer ihrer faschistischen Ideologie! Mehmet Kubasik, ein Dortmunder Kioskverkäufer, wurde vom NSU-Trio durch gezielte Kopfschüsse hingerichtet. Dabei konnte die Terrorzelle auf zahlreiche Unterstützer aus Dortmund zurückgreifen. Der Punk Thomas Schulz wurde an der U-Bahn-Haltestelle Kampstraße von Sven Kahlin, einem Mitglied der Dorstfelder „Skinhead-Front“, erstochen. Dazu kommen unzählige schwere Körperverletzungen gegenüber MigrantInnen, AntifaschistInnen und Linken. Dies zeigt die rücksichtslose Gewaltbereitschaft der Dortmunder Naziszene.
Dieser Text als Flyer |
„You can’t have capitalism without racism“ (Malcolm X)
Armut, Arbeitslosigkeit, Leiharbeit, Niedriglöhne, Kürzungen bei Bildung und Sozialem, arbeiter- und erwerbslosenfeindliche Politik, Umverteilung von unten nach oben – wer hat Schuld daran? Die Nazis wollen uns eintrichtern, dass unsere ArbeitskollegInnen, MitschülerInnen und FreundInnen mit Migrationshintergrund für die Folgen der kapitalistischen Wirtschaftskrise verantwortlich sind. Rechtspopulisten wie Innenminister Friedrich (CSU) und Sarrazin (SPD) spielen den Nazis durch Stimmungsmache gegen MigrantInnen aus Rumänien und Bulgarien sowie anti-muslimische Hetze in die Hände und helfen ihnen somit, ihre faschistischen Strukturen zu festigen. Schuld an der sozialen Misere soll nicht das kapitalistische Profitsystem, sondern die „Fremden“ in Deutschland oder die „faulen Griechen“ sein.
Mit ihrer Hetze wollen die Nazis den gemeinsamen Widerstand aller Betroffenen gegen Arbeitsplatzvernichtung und Sozialabbau behindern. Bezeichnend ist, dass mehrere Hundert Nazis am 1. Mai 2009 in Dortmund die Demo der Gewerkschaften angriffen.
Kapitalismus abschaffen!
Die Krise, die 2007 begann, ist durch das kapitalistische System entstanden. Massive Immobilienspekulationen der internationalen Großbanken führten zum Zusammenbruch der weltweiten Finanzmärkte. Die pro-kapitalistischen Regierungen der europäischen Staaten retteten die Banken durch enorme Steuererhöhungen sowie Lohn- und Sozialkürzungen der arbeitenden Bevölkerung – die Krise wurde zur „Staatsschuldenkrise“.
Nazis blockieren!
Setzen wir der rechten Hetze unseren Widerstand und unsere internationale Solidarität entgegen. Kommt am 31. August nach Dortmund und beteiligt euch an Aktionen gegen Nazis. Die linksjugend ['solid] ruft dazu auf, den Aufmarsch der Neo-Faschisten am 31. August durch gewaltfreie Blockaden entschlossen zu verhindern! Von uns wird dabei keine Eskalation ausgehen. Wir sind solidarisch mit allen, die die Nazis stoppen! Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!
Die linksjugend ['solid]
Willst du mit Jugendlichen aktiv werden gegen Rassismus, Faschismus, Sexismus und Kapitalismus? Dann komm zur linksjugend ['solid] Dortmund. Wir kämpfen für eine sozialistische Demokratie, in der anstelle des Profitstrebens der Banken und Konzerne die Interessen der arbeitenden Bevölkerung zählen. Auf unserer Website findest du Informationen über unsere regelmäßigen Veranstaltungen und Aktionen.
Dortmund stellt sich quer
Die linksjugend ['solid] Dortmund ist aktiv im Bündnis "Dortmund stellt sich quer", das die Proteste gegen den Naziaufmarsch organisiert. Mehr Infos: www.dortmundquergestellt.de
Am 22. September DIE LINKE wählen!
"Die da oben machen doch eh, was sie wollen" – so eine weit verbreitete Meinung.
Das stimmt, aber nur so lange, wie wir sie machen lassen.
DIE LINKE ist die einzige im Bundestag vertretene Partei, die nicht die Interessen der Banken und Konzerne vertritt. Sie ist die einzige Partei, die konsequent gegen die Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums von unten nach oben ist, gegen Sozialabbau, Prekarisierung und Hartz IV, gegen Kriegseinsätze und Waffenexporte, gegen Abschiebung und Rassismus.
DIE LINKE gibt dem Widerstand gegen diese Politik eine Stimme.