12. August 2013

31. August: Nazis in Dortmund stoppen

Die linksjugend ['solid] bei den Protesten
gegen den geplanten Naziaufmarsch in
Dortmund am 1. September 2012
Am 31. August 2013 auf die Straße gegen den Naziaufmarsch

Seit 2000 wurden in Dortmund fünf Menschen ermor­det. Wer sind die Mörder? Die Mörder sind militante Neonazis. Meh­met Ku­basik, Thomas Schulz und drei Polizisten wur­den die Opfer ihrer faschistischen Ideo­logie! Mehmet Ku­basik, ein Dort­munder Kiosk­verkäu­fer, wurde vom NSU-Trio durch ge­ziel­te Kopfschüsse hin­gerichtet. Dabei konn­te die Ter­rorzelle auf zahl­reiche Unter­stüt­zer aus Dort­mund zurückgreifen. Der Punk Thomas Schulz wurde an der U-Bahn-Haltestelle Kamp­straße von Sven Kahlin, einem Mitglied der Dorst­fel­der „Skin­head-Front“, erstoch­en. Da­zu kom­men unzählige schwere Kör­perverletzung­en gegen­über Mig­rantInnen, Anti­faschistInnen und Lin­ken. Dies zeigt die rück­sichts­lose Ge­walt­be­reit­schaft der Dort­mun­der Naziszene.

Dieser Text als Flyer
Die 2011 verbotenen Kamerad­schaften in Aachen, Hamm, Köln und Dortmund formieren sich nun unter dem Deckmantel der Par­tei „Die Rechte“ neu. In der Öffentlich­keit stellen sie sich als ge­mäß­igte Rechte dar, die auf Gewalt verzichten und für soziale Gerechtigkeit und Meinungsfrei­heit (nationaler Grup­pie­rung­en!) ein­treten. Wie das letzte Jahr gezeigt hat, nutzen sie den Schutz des Parteienrechts aus, um ein Organi­sa­tionsverbot zu er­schwe­ren. Gewaltbereit, brutal und mili­tant sind sie aber nach wie vor!

„You can’t have capitalism without racism“ (Malcolm X)

Armut, Arbeitslosigkeit, Leih­ar­beit, Niedriglöhne, Kür­zung­en bei Bildung und Sozialem, arbeiter- und er­werbslosen­feind­liche Poli­tik, Umverteilung von unten nach oben – wer hat Schuld daran? Die Nazis wollen uns eintrichtern, dass unse­re ArbeitskollegInnen, Mit­schülerInnen und FreundIn­nen mit Migra­tions­hinter­grund für die Folgen der kapitalis­ti­schen Wirtschaftskrise ver­ant­wortlich sind. Rechtspopulisten wie In­nen­minister Friedrich (CSU) und Sarrazin (SPD) spielen den Nazis durch Stimmungs­mache gegen MigrantInnen aus Ru­mä­nien und Bul­ga­rien sowie anti-muslimische Hetze in die Hän­de und hel­fen ihnen so­mit, ihre faschistischen Strukturen zu festi­gen. Schuld an der sozialen Misere soll nicht das kapi­talis­ti­sche Profitsystem, sondern die „Fremden“ in Deutschland oder die „faulen Griechen“ sein.

Mit ihrer Hetze wollen die Nazis den gemeinsamen Widerstand aller Betroffenen gegen Arbeits­platz­vernichtung und Sozialab­bau behindern. Bezeichnend ist, dass mehrere Hundert Nazis am 1. Mai 2009 in Dortmund die Demo der Gewerkschaften an­griffen.

Kapitalismus abschaffen!

Die Krise, die 2007 begann, ist durch das kapitalis­tische System ent­standen. Massive Immobilien­spe­kulationen der inter­na­tionalen Großbanken führten zum Zu­sam­men­bruch der welt­weiten Finanz­märkte. Die pro-kapitalistischen Regierung­en der eu­ropäischen Staaten retteten die Ban­ken durch enorme Steuererhöhungen sowie Lohn- und So­zial­kür­zung­en der ar­beitenden Bevölkerung – die Krise wurde zur „Staats­schul­den­krise“.

Nazis blockieren!

Setzen wir der rechten Hetze un­seren Widerstand und unse­re internationale Solidarität entge­gen. Kommt am 31. August nach Dortmund und beteiligt euch an Aktio­nen gegen Nazis. Die links­jugend ['solid] ruft dazu auf, den Auf­marsch der Neo-Faschisten am 31. August durch gewaltfreie Blockaden entschlossen zu ver­hin­dern! Von uns wird dabei kei­ne Eskalation ausgehen. Wir sind solidarisch mit allen, die die Nazis stoppen! Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

Die linksjugend ['solid]

Willst du mit Jugendlichen aktiv werden gegen Rassis­mus, Faschismus, Sexismus und Kapi­talismus? Dann komm zur links­jugend ['solid] Dortmund. Wir kämpfen für eine sozialisti­sche Demokratie, in der anstelle des Profit­strebens der Ban­ken und Konzerne die Interes­sen der ar­beitenden Bevölke­rung zählen. Auf unserer Website fin­dest du Informationen über unsere regel­mäßigen Veran­staltungen und Aktionen.

Dortmund stellt sich quer

Die linksjugend ['solid] Dortmund ist aktiv im Bündnis "Dortmund stellt sich quer", das die Proteste gegen den Naziaufmarsch organisiert. Mehr Infos: www.dortmundquergestellt.de

Am 22. September DIE LINKE wählen!

"Die da oben machen doch eh, was sie wollen" – so eine weit verbreitete Meinung.

Das stimmt, aber nur so lange, wie wir sie machen lassen.

DIE LINKE ist die einzige im Bundestag vertretene Partei, die nicht die Interessen der Banken und Konzerne vertritt. Sie ist die einzige Partei, die konsequent gegen die Um­ver­teilung des gesellschaftlichen Reichtums von unten nach oben ist, gegen Sozialabbau, Prekarisierung und Hartz IV, gegen Kriegseinsätze und Waffenexporte, gegen Ab­schiebung und Rassismus.

DIE LINKE gibt dem Wider­stand gegen diese Politik eine Stimme.