19. Dezember 2015

Kundgebung zum bundesweiten Aktionstag am 18.12.

Am 18.12 war der bundesweite Aktionstag der Kampagne „Wohnen – Bleiben – Fluchtursachen bekämpfen: Die Reichen sollen zahlen!“ des BAK Revolutionäre Linke in der linksjugend ['solid].
In ganz Deutschland organisierten linksjugend ['solid] Basisgruppen Aktionen, Kundgebungen und Demonstrationen.

Auch wir in Dortmund organisierten eine Kundgebung um auf den Fluchtverursacher Deutsche Bank aufmerksam zu machen.
Die Deutsche Bank treibt durch Landgrabbing, Lebensmittelspekulationen und Kriegsinvestitionen Millionen von Menschen in die Flucht auf Grund von Hunger, Armut und Perspektivlosigkeit.
Wir fordern daher:

  • Anerkennung aller Fluchtgründe!
  • Sichere und legale Einreisemöglichkeiten für Flüchtlinge!
  • Schluss mit Lebensmittelspekulation, Landgrabbing und Auslandseinsätzen!
  • Überführung der Banken in öffentliches Eigentum bei demokratischer Kontrolle und Verwaltung durch die Belegschaften und die arbeitende Bevölkerung!
  • Ein Ende von Konkurrenz und Profitgier, stattdessen eine demokratisch geplante Wirtschaft im Interesse der Mehrheit der Bevölkerung!
  • Nein zum Europa der Banken und Konzerne – Für ein sozialistisches Europa der arbeitenden Bevölkerung!

Während der Kundgebung verteilten wir Flyer und diskutierten mit den PassantInnen. Auch mit Redebeiträgen stellten wir die Rolle der Deutschen Bank als Fluchtverusacher dar.
Im folgenden stellen wir die Redebe eines Genossen online:

Liebe Passantinnen und Passanten,
liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Genossinen und Genossen,


heute demonstrieren wir hier gegen einen der größten Fluchtverursacher in Deutschland:
Die „Deutsche Bank“!
Auf der ganzen Welt sind Menschen auf der Flucht vor Armut und Krieg. Viele rechte Hetzerinnen und Hetzer nutzen den Umstand, dass einige dieser Menschen auch nach Deutschland flüchten für ihre rassistische und menschenfeindliche Hetze und ihren Terror gegen Geflüchtete und Muslime.
Dabei ignorieren die Rassistinnen, wer die Gründe für Fluchtbewegungen auf der ganzen Welt überhaupt erst liefert.
Doch schon vor über 100 Jahren hat Karl Liebknecht erkannt, dass der Hauptfeind im eigenen Land steht. Einer dieser Hauptfeinde ist die „Deutsche Bank“. Die „Deutsche Bank“ ist ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht die Länder der sogenannten „Dritten Welt“ auszubeuten. Unter andrem beteiligt sich die Deutsche Bank an Lebensmittelspekulationen, wodurch gerade in ärmsten Ländern dieser Welt die Lebensmittelpreise unaufhörlich steigen und kleine Bäuerinnen und Bauern in die Armut getrieben werden, da sie nicht mehr auf dem internationalen Markt konkurrieren können. Damit ist die „Deutsche Bank“ direkt verantwortlich für Hunger und Armut.
Außerdem betreibt die „Deutsche Bank“ auch sogennantes „Landgrabbing“. Beim Landgrabbing wird illegal Land in armen Ländern aufgekauft und westlichen Konzernen zu Verfügung gestellt, damit diese dort ihre Fabriken aufstellen können. Dadurch wird nicht nur die heimische Wirtschaft zerstört, sondern auch die Umwelt, indem das Land von Chemikalien und Industrieabfällen verseucht wird.
Auch investiert die Deutsche Bank schon immer in Kriege und kriegstreibende Industrie und sieht diese als weitere Möglichkeit ihr Kapital anzuhäufen. Die Deutsche Bank -stellvertretend für das ganze deutsche Kapital- agiert damit nicht im Interesse der Bevölkerung, sondern lediglich aus Eigennutz.
Wir fordern daher die Einstellung von Lebensmittelspekulation, Landgrabbing und Kriegsinvestitionen, Verstaatlichung der Banken unter Kontrolle der Belegschaft und arbeitenden Bevölkerung und eine Politik im Interesse aller Menschen!
Nieder mit dem Kapitalismus – hoch die internationale Solidarität!

Am Sonntag, den 20.12, beteiligen wir uns gemeinsam mit der SDAJ, der DIDF Jugend, Der SAV und weiteren Organisation an der Demo „Eure Kriege führen wir nicht – Kein Bundeswehreinsatz in Syrien!“, welche um 16:00 an den Katharinentreppen startet.
Werde mit uns aktiv gegen Krieg, Krise und Kapitalismus!