14. September 2015

Aktiv gegen Rassismus

Am 10.9. haben in Dortmund ca. 35 Menschen gegen faschistischen und staatlichen Rassismus demonstriert. An der Kundgebung haben sich die Linksjugend ['solid], die SDAJ, die Apoistische Jugend und die SAV mit Redebeiträgen beteiligt. Die Dortmunder Polizei, die immer wieder Naziaufmärsche zulässt, versuchte dabei das Verteilen von Flyern zu verbieten.

Das Verhalten der Bundesregierung, die sich für vermeintliche Hilfsbereitschaft gegenüber Geflüchteten feiern ließ und gleichzeitig eine Verschärfung der Asylgesetze plant, wurde in Redebeiträgen scharf kritisiert. Mittlerweile hat die Regierung durch die faktische Schließung der deutschen Grenze zu Österreich für Geflüchtete die Kritik bestätigt und ihre eigene Heuchelei entlarvt. Durch diesen Akt des staatlichen Rassismus wird die Flucht auf dem Landweg unmöglich gemacht und so eine Forderung der RassistInnen von Die Rechte bis CSU erfüllt.

Auf der Kundgebung wurde auch auf den Zusammenhang zwischen Rassismus und Kapitalismus hingewiesen, der im Interesse der Herrschenden an der Spaltung der Arbeiterklasse in „Deutsche“ und „Ausländer“ begründet ist. Erst wenn der Kapitalismus überwunden wird, kann auch der Rassismus überwunden werden.

Der Kampf gegen Rassismus muss weitergehen – erst recht nach der Schließung der Grenzen für Geflüchtete! Wir organisieren am 24.9. um 19:00 eine Diskussion zur Solidarität mit Refugees und Möglichkeiten, gegen Rassismus aktiv zu werden mit einem Geflüchteten aus Guinea und AktivistInnen, die den Schulstreik zur Solidarität mit der Lampedusa-Gruppe 2013 in Hamburg organisiert haben. (Facebook-Veranstaltung)

Am 26.9. findet in Dortmund eine Demo für Solidarität mit allen Geflüchteten, gegen rassistische Hetze und unerträgliche Wohnverhältnisse statt. Sie beginnt um 15:00 bei den Katharinentreppen. (Aufruf)