Schülerinnen und Schüler gegen Umweltzerstörung auf der Straße
Fotos von der Fridays For Future-Demo am 8. Februar 2019. |
Hunderte von jungen Menschen aus vielen verschiedenen Schulen Dortmunds haben sich in den letzten Wochen jeden Freitag Morgen an den Protesten der länderübergreifenden Fridays For Future-Bewegung beteiligt. Sie protestieren gegen den menschengemachten Klimawandel und die bewusste Zerstörung unserer Umwelt und unserer natürlichen Lebensgrundlagen, die immer rasanter an Fahrt aufnimmt und kaum mehr aufhaltbar zu sein scheint. Schon die schwedische Aktivistin Greta Thunberg, auf die die jetzigen Proteste zurückgehen, sagte, dass „unsere Zivilisation geopfert [wird] für die Möglichkeit einer sehr kleinen
Anzahl von Menschen, weiterhin enorme Mengen an Geld zu machen“. Als Linksjugend ['solid] Dortmund haben wir uns führend an allen Fridays For Future-Streiks der letzten Wochen beteiligt und sehen es als unsere Aufgabe an, diese Perspektive zu stärken und antikapitalistische Ideen in der Bewegung zu verankern. Es sind die großen Banken und Konzerne und ihre
Profitinteressen in diesem kapitalistischen Wirtschaftssystem, die
Umweltzerstörung bewusst in Kauf nehmen und verursachen.
Schon Karl Marx
schrieb, dass „'nach mir die Sintflut' [...] der Wahlruf jedes Kapitalisten und jeder Kapitalistennation [ist]“ (MEW Bd. 23, S. 285). Daran hat sich bis heute nichts geändert. Deshalb fordern wir die Überführung der Energieproduktion und aller anderen Schlüsselbereiche der Wirtschaft in öffentliches Eigentum – unter demokratischer Kontrolle und Verwaltung durch Beschäftigte und Vertreterinnen und Vertreter von Staat, Wissenschaft, Umwelt- und Verbraucherorganisationen! Nur wenn wir selbst, die arbeitende Bevölkerung, die Wirtschaft kontrollieren, können wir die notwendigen Entscheidungen schnell treffen und umsetzen: Sofortiger Kohleausstieg bei kostenloser Umschulung und Übernahmegarantie für die Beschäftigten, ticketloser und massiv ausgebauter ÖPNV für alle, Entschädigungen für Auto-Fahrerinnen und -Fahrer, massiver Ausbau erneuerbarer Energien, und vieles mehr. Mit dem Kapitalismus wird das Klima nicht zu retten sein – kämpf' mit uns für weltweite sozialistische Demokratie!