5. September 2014

Solidarität mit Avanti

Für ein Recht auf Wohnen und Leben. Widerstand gegen Gentrifizierung und Sozialabbau

Fünf Tage der Selbstverwaltung, Solidarität und Veranstaltungen aller Art, NachbarInnen und Interessierte, die sich beteiligten – beim Aufbau, bei der Organisation oder einfach beim Kochen: Das Soziale Zentrum Avanti hat bewiesen, dass ein Sozial- und Kulturzentrum in der Dortmunder Nordstadt mehr als überfällig ist!

MigrantInnen, die inakzeptablen „Wohnraum“ erhalten, Erwerbslose, für die es keine Freizeitmöglichkeiten gibt, und Jugendliche, die nach der Schule nirgends Orte zur freien Entfaltung finden – wir brauchen ein selbstverwaltetes soziales Zentrum!

Aber die brutale Räumung der Polizei hat bewiesen, dass es Staat und Stadt egal ist, wie es um das Leben der Menschen hier bestellt ist. Umso wichtiger ist es, den Widerstand von unten gegen die neoliberale Stadtpolitik mit Sozial- wie Kulturabbau und Verdrängung weiterzuführen und sich mit den BesetzerInnen zu solidarisieren.

Die Besetzung hat gezeigt, was möglich ist. Die Vernetzung, der Widerstand muss hier fortgeführt und forciert werden. Das Avanti hat aber auch gezeigt, dass Widerstand wächst – nicht nur in Dortmund: Auch in Essen, wo Tage zuvor auf dem Thyssen-Krupp-Gelände eine Besetzung war, in Hamburg oder in Berlin, wo Flüchtlinge und SchülerInnen nach langem Kampf eine besetzte Schule verteidigten.

Auch als linksjugend ['solid] fordern wir soziale und selbstverwaltete Anlaufstellen für Jugendliche und kämpfen gegen Wohnungsnot.